Bye Bye America

Wie viele von euch wissen, habe ich mich dazu entschlossen mein Trainee-Programm frühzeitig abzubrechen.
Auch wenn ich eigentlich kein Mensch bin, der Dinge, die einem nicht gefallen, einfach abbrechen, doch in diesem Fall ist es etwas anderes.
Leider habe ich in meinem Job, der hier zur Zeit am Front Desk als Guest Service Agent lag, keinen Fortschritt gesehen, bzw. nicht mehr. Und auf lange Sicht habe ich das Gefühl hier nichts mehr dazu zu lernen.

Alles begann eigentlich damit, dass ich recht früh schon den Entschluss gefasst hatte, nach dem Jahr hier, die Hotellerie zu verlassen. Doch der Beginn hier gefiel mir ja sehr gut, es war jeden Tag etwas Neues, die Eröffnung war spannend und man halt viele Dinge mitbekommen, die man sonst nicht so sieht oder erfaehrt. Doch nun, wo das Hotel ca. 3 Monate eröffnet ist, sind die Belegungszahlen leider nicht so, wie man gehofft hat. Natürlich gibt es Tage oder auch mal ne Woche, die super gebucht ist, aber leider viel zu selten. Das sinnlose rumstehen am Empfang wurde mir auf Dauer zu nervig und ich fing an zu überlegen, was ich ändern könnte. Und da ich ja eh wusste, dass ich gerne die Hotellerie, auch wenn es nur zwischenzeitlich sein sollte, verlassen würde, dachte ich mir, warum mich hier quälen, vor langeweile, bzw. hoffen, dass alles spannender wird. Dementsprechend habe ich mir Gedanken gemacht, natuerlich mit Unterstützung, was ich mit meinem Wissen denn sonst machen könnte.
Und da ich schon immer sehr gerne organisiert habe, stand die Idee ins Eventmanagement zu gehen ausser Frage. Schon bevor ich Hotellerie begonnen habe, hatte ich den Vorsatz ins Eventmanagement zu gehen, da aber ja jeder irgendwie Event studiert, war der Weg übers Studium daran zu gehen, eher nicht empfehlenswert.
Naja, also habe ich mich nun bei Eventagenturen in ganz Deutschland beworben. Doch mit starkem Hang zu München.
Im Januar habe ich meine ersten Vorstellungsgespräche, und wenn nichts schiefgeht, bin ich vielleicht bald in meiner neuen Heimat München. Aber mal abwarten...
Denn auch in Bremen hab ich ein Interview und wie man weiss, liegt das ja doch sehr viel näher an Hamburg dran, als München :-) Und da Leif nicht mitkommen kann nach München, würde ich natuerlich auch sehr gerne in seiner Nähe bleiben.
Ich denke, dass sind Dinge, die ich mir dann überlege, wenn ich die Wahl überhaupt habe :-)
Manche, die das hier lesen und jetzt vielleicht etwas überrascht sind, soll es aber bitte nicht abhalten auch ins Ausland zu gehen.
Das ganze hat etwas mit meiner Einstellung zur Hotellerie zu tun, die sowie so eigentlich nie wirklich richtig super begeistert vom Hotelbusiness war. Obwohl ich es natuerlich nie nie nie beräuen würde. Denn ich hab soviel dort gelernt und auch tolle Leute kennengelernt und Erfahrungen gesammelt. Aber nun muss einfach nochmal was neues her.
Ich steh ja auf Veränderungen :-)

Ansonsten werde ich Atlanta, USA und die Leute hier vermissen. Ich bin ja seit ich damals in den Staaten war, begeistert von America und würde auch jederzeit wiederkommen. Und ich bin mir zu 100% sicher, dass es nicht das letzte Mal ist, dass ich hier bin. Die Leute sind mir natuerlich auch alle ans Herz gewachsen. Das gute daran ist, dass aber im Januar viele wieder nach Hause fliegen, da deren Praktikum zu Ende ist. Somit muss ich nicht ganz soviele Leute hier lassen.
Aber wie sagt man so schön: "Man sieht sich immer zweimal im Leben" ? Ich hoffe sogar, auch öfters.

Ich freue mich nun auf meine neue Herrausforderung in Deutschland, auf das ich dort nun finde, was ich eigentlich suche. Challengens, satisfaction and happyness.